Montag, 11. April 2011

Für immer und immer?!

Neuer Tag, neue Woche, neuer Start ins Bloggerleben...

Ich erkenne immer wieder neu, wie wertvoll die Zeit doch ist. Dass nicht alles einfach selbstverständlich immer und VORALLEM für immer da ist.
Je älter ich werde, und ich bin mit 24 ja noch nicht wirklich alt, desto mehr wird mir die Vergänglichkeit des Lebens bewusst.
Zwar nicht unbedingt an mir, oder, dass die Zeit schneller vorbei geht. Meine ist noch ungefähr gleich langsam, wie als ich 8 war. Aber an meiner Umwelt. Daran, dass meine so jungen Eltern plötzlich 50 sind, meine Lehrer pensioniert werden, und Grosseltern ihre Testamente nur noch ändern. Schon längst aber aufgesetzt haben.

Also lasst sie uns geniessen, die Zeit die wir haben hier mit unseren Lieben. Mit Eltern, Grosseltern und den alten Nachbarn.

Aber es sind ja nicht nur wir Menschen, die so vergänglich sind. Es wird mir auch immer wieder neu bewusst, dass ALLES hier seine Zeit hat. Denk doch mal an Japan. Die Menschen dort, haben zum Teil kein Zuhause mehr. Aber nicht nur ihr Haus und ihre persönlichen Sachen sind weg. Nein, auch die Ecke, wo sie als Kinder Fussball gespielt haben. Das Schulhaus. Der Wald, wo sie immer mit den Grosseltern waren. Das Fitnesscenter, wo sie ihre grosse Liebe kennenlernten. Alles einfach weg.

Das sind doch alles Sachen, an denen wir wirklich hängen, auch wenn es uns nicht bewusst ist. Jedenfalls so lange nicht, wie es da ist.
Und wir gesegneten Schweize; Nicht am Rande einer Platte; Nicht Tsunami oder durch Krieg gefährdet. Wir können es uns nur so schwer vorstellen, dass etwas in einem Jahr vielleicht nicht mehr existiert. Wir fühlen uns sicher. Vielleicht etwas zu sicher.

Aber was wirklich wichtig ist, dass wir uns bewusst sind, dass alles auf dieser Erde vergänglich ist. Deshalb lasst es uns schätzen.
Jeder Regen, jeder Tag Sonnenschein. Die Zeit in der Natur, oder mit Freunden in der Stadt. Essen und ein Glas Wein.

Alles wurde für uns geschaffen und es ist wunderbar!

Mittwoch, 9. Dezember 2009

Welt der Wunder

Schon mal was von Oberflächenspannung gehört? Wer sich zwischendurch mal auf Super RTL verirrt, der weiss was das ist.
Schon mal was von Luftfeuchtigkeit, Aggregatszustand und Molekülen gehört?

Selbstverständlich, wer hat das nicht?
Aber wozu diese Dinge sind, wer weiss das schon?

Also, ich weiss es. Ich weiss das nicht, weil ich Chemikerin, Biologin oder wahnsinnig Interessiert an eben solcher Thematik bin, sondern weil es mich einfach unglaublich fasziniert.
Ich liebe zum Beispiel die nasse Wasserflaschen nach dem Training. Doch wie wird die überhaupt nass? Das Wasser ist doch innerhalb der Flasche.
Das Gefühl des eiskalten Glases an meiner Wange nach vielen Tänzen in der Disco fühlt sich an wie Zuckerwatte und Omas Weihnachtsplätzchen zugleich.

Nun gut, ich habe aber das Wissen um solche Phänomene nicht aus der Schule. Nein, ich frage schlicht und einfach intelligente Menschen in meiner Umgebung. Die sagen dann, "das ist doch ganz einfach, also..." und ich höre aufmerksam zu.
Für mein Gegenüber ganz einfach, für die Meisten meiner Mitmenschen, völlig uninteressant.
Nicht, dass sie nicht intelligent sind. Aber solche Fragen fallen einfach niemandem ein. Es stellt sie niemand und so entgeht meiner Umwelt manches Wunder in ihrer unmittelbaren Umgebung.

Denn, damit mein Glas nach einer langen Nacht Kühlung und Nässe spenden kann, muss erst einiges stimmen:

Nämlich muss Wasser verdunsten können. Dh. es muss seinen Aggregatszustand bei Wärme verändern. Dann muss diese Feuchtigkeit, für uns unsichtbar, in der Luft schweben bleiben. Zudem muss sie sich durch die Oberflächenspannung an kalte Gegenstände heften können. Da muss sie wiederum den Aggregatszustand ändern und wieder zu flüssigem Wasser werden.

Falls sich bei dieser Erklärung Fehler eingeschlichen haben, tut es mir leid. Doch wen kümmerts, ich bin einfach immer wieder überwältigt von der Vielfalt und den unsichtbaren Möglichkeiten der Schöpfung!

Freitag, 27. November 2009

Einmal ist immer...

Wer kennt das nicht? Jemand fragt, ob du nächsten Dienstag Zeit hast und du hast genau dann ein unvermeidliches Treffen mit der freiwilligen Feuerwehr. Oder du wirst zum Essen eingeladen am Sonntag in 3 Monaten und genau an diesem Datum wird dein Göttikind getauft. An allen anderen verfügbaren Sonntagen und Dienstagen bist du frei. Aber nein, genau so muss es doch sein.

Oder wie genau sagte das schon Murphys Gesetz?
"Wenn etwas schiefgehen kann, dann wird es auch schiefgehen. "
Soll heissen, ist die Wahrscheinlichkeit, dass genau dieser Sonntag für ein Familienfest ausgewählt wird, noch so verschwindend klein. Es besteht doch die Möglichkeit, dass es passiert. Also, passiert es auch.
So einfach.

Nur leider kann ich nicht immer wenn dieser Fall eintritt auf Murphys Gesetze verweisen. Denn Murphy sagt auch:
"Alles, was Du in Ordnung zu bringen versuchst, wird länger dauern und Dich mehr kosten, als Du dachtest. "
Also spare ich mir gleich die Energie für die Rechtfertigung.

Als Erklärung: Wenn ich 3 mal hintereinander von der gleichen Person einen Korb kriege, mit der Begründung, er hätte sonst immer Zeit, werde sogar ich misstrauisch.

Nun gut, damit ist das Problem aber noch nicht gelöst. Denn noch immer ist ein unbeantwortetes SMS in meiner Inbox. Was sagt man in so einem Fall?
-Man möchte die Person nicht verletzen
-Man möchte nicht wirken, als stünde man kurz vor einem Burnout und ist ein Workaholic sondergleichen
-Man kann den anderen Termin nicht absagen
=so etwas nennt man in der Fachsprache ein Dilemma

So einen Namen hat das Kind jetzt auch, aber noch immer keine Lösung.
Was als Kind immer gut funktioniert hat, jemand anderem die Schuld geben.
Die Arbeit wäre eine gute Ausrede, oder die Familie. Doch an einem gewöhnlichen Dienstag Abend? Das glaubt doch keiner.
Ich könnte krank sein. Doch jeder der meinen letzten Beitrag gelesen hat weiss, ich lüge!

Lügen kann ich sowieso nicht. Widerstrebt mir und ich glaube fest daran, dass es eine Sucht ist, die nur schadet und abhängig macht. Man verliert beim Lügen den Bezug zur Realität.

Also fertig mit dem Geschwätz. Ich ruf an und entschuldige mich x-fach und biete 200 andere Daten an.
Tragisch dabei, ich habe schon wieder 199 davon verplant. Aber das muss ich ja keinem sagen...

Donnerstag, 26. November 2009

"Ich werd nie krank", darf man das sagen?

Geplatzte Dates klappen plötzlich doch. Aus einem 20% Job wird für eine Woche eine 80% Stelle. Den Wickspulmexgeschmack kriegt man kaum mehr aus der Nase. Und das ständige Husten der Arbeitskollegin höre ich schon gar nicht mehr.

Grippe und Erkältung halten Einzug im Land.

Mit jeder Gripeewelle wird unsereins gewandter in Heilmittelkunde und ich gebe gute Tipps noch und nöcher. Von Zwiebel- und Kartoffelwickel über Vitaminbomben und Erkältungsbäder, meine Kenntnisse sind unerschöpflich.
Das Ganze hat nur einen kleinen Haken. Ich kann nämlich nicht aus erster Hand sagen, was denn nun wirklich nützt.
Denn ich bin nie krank!

Doch sobald ich das ausspreche läufts mir kalt den Rücken runter. Darf man das? Oder werde ich dann gleich mit Reizhusten bestraft. Ich meine man soll Gott nicht herausfordern. Oder ist das nur eine harmlose Feststellung?
Denn wahr ist es ja.

Ich bin der Typ "Seltene unerklärliche weder bakteriell noch viral bedingte Lungenentzündung"
Wenn es mir nicht gut geht, dann weiss niemand warum. Es ist nicht Grippezeit und ich habe kein Fieber. Weder Viren noch Bakterien finden sich in meinem Kreislauf und doch kämpft mein Körper gegen eine akut drohende Lungenentzündung.
Normale Grippe? Fehlanzeige.
So etwas hatte ich das letzte mal mit 10 Jahren.
Natürlich kenn ich Schnuppen und Bauchschmerzen. Doch nie legts mich ins Bett.

Und das ist natürlich gut so! Ich bin total dankbar dafür und geniesse mein nie unterbrochenes Training (Ferien selbstverständlich ausgeschlossen...) und gutes Essen Jahrausjahrein.

Aber woran liegt das eigentlich? Ernährung und Sport? Glück und Zufriedenheit? Verliebt?
Oder doch eher ein Segen wofür ich nichts kann?
Ich kann es ehrlich nicht sagen.

Ich beschränke mich also auf die Tipps, wie man die Grippe los wird und nicht wie man sie gar nicht erst bekommt!

Mittwoch, 25. November 2009

Mamis an die Macht!

Wie stellen wir (noch) kinderlose Frauen uns den Alltag mit einem Baby eigentlich vor? Genau, langweilig!

Das ist einfach so. Keiner weiss genau warum, doch wenn wir genauer nachdenken würden, hätten wir doch einige Ideen.

Nämlich ist es bei uns nicht nötig, öfter als einmal die Woche die Wohnung zu putzen. Kochen müssen wir auch selten, da sich das Leben mehr im Büro und im Training abspielt, als zu Hause am Herd. Die Wäsche erledigt sich mit der neuen Waschmaschine fast von alleine.

Also, denkt frau sich, was soll ich den ganzen lieben langen Tag anstellen?

Shoppen geht aus gewissen farbig-papierigen Gründen nicht täglich. Sogar das geliebte Training wird nach einigen Stunden zur Mühseeligkeit. Kaffee mag ich nicht und sonst hat ja auch kaum einer Zeit für gemütliche Stunden im Tearoom.

Nun, seit einiger Zeit wird meine Umwelt vom Babyglück überströmt. So hatte ich einige Gelegenheiten dem Alltag von frischgebackenen Mamas und Hausfrauen auf den Grund zu gehen.
Und was ich dabei herausgefunden habe, muss dringend mal gesagt sein.

Von besagter Wohnung ist postnatal nicht mehr viel zu sehen. Aus dem einstigen Büro wurde eine Traumwelt in pink oder hellblau. Die sonst saisonale Deko musste MaxiCosi und Babyhängematte weichen. Die Wäsche verfünffacht sich (mit nur einem Mitbewohner mehr...) und das Geschirr stapelt sich neben Babyflasche und Warmhalter. Das sonst immer saubere und glänzende Bad wird von Quitschente und Babybadewanne bevölkert.

Und obwohl dieses Szenario für zufriedene Ehepaare und Singles nach Horror-hoch-3 tönt, scheint es den frischgeschlüpften Eltern nichts auszumachen. Sie haben sowiso nur noch Augen für den kleinen Wonneproppen, der ihre Welt durcheinander bringt.

Jetzt aber mal zum Thema.

Nach gestrigem Gespräch mit meiner Nachbarin bin ich nun ein für allemal überzeugt, dass Mamis voll und ganz ausgelastet sind...mit MAMISEIN!

Ob sie nun den ganzen Tag mit Füttern des Nachwuchses beschäftigt sind, oder sich wegen Kolliken die Nacht um die Ohren schlagen. Schlussendlich ist das Erstgeborene schlicht nicht damit einverstanden, dass Mami auch mal was alleine machen will. Duschen zum Beispiel.
Eigentlich verständlich. Eine solche ungeteilte Aufmerksamkeit von gleich mehreren Menschen wird einem im Leben nur einmal gegönnt. Also, Ausnutzen ist die Devise! Und das merken sogar die Kleinsten der Kleinen im Nu!

Also, was machen die Mamis denn nun den ganzen Tag. Genau! Alles!
Alles was Sohn, oder Tochter sich wünscht!

Dienstag, 24. November 2009

Wind und Wetter für jedermann

Frauen können nicht einparken und Männer hören nicht zu. Manche halten streng Diät und andere schlagen sich den Bauch mit feinen Weihnachtsguetzli voll. Stars geniessen den Rummel und sonst stille Musiker rocken den Luftschutzkeller, abgeschottet von jedem Zuhörer.
Was hier klar wird? Wir sind verschieden!

Doch etwas ist für alle einfach gleich! Das Wetter!

Heute stand ich auf und es stellt sich als erstes die Frage, hätte ich doch der Facebookveranstaltung "Weltuntergang" zusagen sollen?
Wind und Wetter donnern um meine vier Wände und erkämpfen sich meine Aufmerksamkeit. Doch auch wenn es am Morgen nicht besonders Spass macht, so auf die Strasse zu gehen. Gestern Abend nach dem Training, als ich nach Luft ringend, wie ein Fisch im Trockenen, nach draussen ging, konnte ich dem "böigen Westwind" wie es der Wetterfrosch vom Radio nennt, doch etwas abgewinnen.

Und was macht schon weniger Spass, als den langweiligen Arbeitsalltag bei strahlendem Herbstwetter drinnen zu verbringen. Da geniesse ich doch richtig das "Hundswetter" und freue mich, dass es allen gleich geht. Frauen wie Männern, Dünnen und Dicken, Lauten und Stillen.

Die Welt rückt ein bisschen zusammen, beim Smalltalk über das Wetter.

Montag, 23. November 2009

waaas, schon wieder weihnacht?!

Unglaublich, sagen die einen. Schon wieder, die anderen. Weihnachten lässt meine Tischnachbarn am zMittagtisch merken, dass die Welt sich dreht. Links tönts, es sei viel zu warm und rechts sind die Manderindli viel zu früh auf dem Markt.

Mir gefällts. Manderindli verbreiten diesen tollen Duft, den es nur um die Weihnachtszeit gibt. Und den warmen November kann ich vorallem darum geniessen, weil die 20km/h Autofahrer auf der 80er Strecke mich meiner kostbaren Lebenszeit berauben, sobald 2mm Schnee liegt. Doch auch die Kälte erfreut mich, vorallem wenn ich die Stille, durch die dicke Schneedecke, bei Ausritten durch den Wald mit freudigem Lärm erfüllen kann.

Und auch Weihnacht kann kaum lange genug sein. Sie lässt mich jedes Jahr wieder zu neuer Höchstform auflaufen - Theater in Hollywoodmanier spielen, Geschenke gemäss Kunsthochschule designen und meine eingerosteten Instrumental- und Gesangskenntnisse für "ich trau auf dich oh Herr" und "oh du fröhliche" wieder aufleben lassen.

Doch die Zeit von Christkind zu Weihnachtsmann dauert, jedenfalls für mich, ewig und drei Tage.
Ich kann nicht erklären warum, doch für mich ist ein Jahr nicht eine Aneinanderreihung von 12 Monaten, sondern von 262800 Minuten, die alle gelebt sein wollen.
So könnte ich dann auch den gleichen Spruch sagen, beim Eintritt aufs Eisfeld, wie meine 16jährige Kollegin - "einmal Jugend bitte" und ich darauf zu der Dame hinter der Glasscheibe - "einmal nicht Jugend bitte" tönts - "also Kindertarif?"

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